OK, dann noch einen kleinen Tip zur Erleichterung der Entfernung von TROCKENEM Dreck aus der ABTXtreme-Bremse:

wenn sich wirklich nur ein paar „Krümel“ zwischen den Führungsringen verklemmt haben, nehme ich was spitzes, langes (hier: Dental-Werkzeug) und fahre damit die Ritzen durch – unter Drehen der Bremstrommel.

Damit läßt sich die Demontage der Bremse vermeiden… und wenn’s nur punktuell sein muß: sogar die der Reifen!
Aber Achtung: Luftreifen vs. spitz!... aufpassen, wo man hinpiekst!

Servus
Hubert
…rät zur regelmäßigen Plaque-Entfernung

pereval wrote:

@KnightSkater: Wie es meinen Coyoten geht? Die haben mitgekriegt, dass Du sämtliche Klone Deiner Coyoten mit schicken roten Schnürsenkeln ausgestattet hast - da sind sie neidisch geworden und fordern so etwas von mir jetzt auch...

Hallo pereval

Tja, man kann mit kleinen Mitteln durchaus eine visuelle Aufwertung erreichen – auch bei solchen Oldies!

Habe ja beide Ausführungen des Rollerblade COYOTE – die türkis- und die anthrazitfarbenen - und davon je 3 Paar in meiner Größe 45/46* separat für Gelände trocken, naß und …CID , davon 4 mit Allrad-RLS und Querprofilmänteln. Innerhalb der Editionscouleur variiere ich die Accessoires (Felgen + Schnürsenkel meist gleichfarbig) in rot, orange, blau, beige und schwarz - neben dem serienmäßigen weiß. Macht echt was her… und außerdem schnapp ich mir so auch stets das Paar, welches ich für das jeweilige Areal tatsächlich nehmen will !
Zudem ist auch ein Coyote-boot auf meinen Matschos (sh. alle Klon-Fotos) – den erkenn ich aber schon an den fetten Reifen!

Wundert mich nicht, daß deine Coyoten neidisch auf diese optische Veredelung blicken…aber darüber hinaus steht ja mein Angebot, sie auch funktional aufzuwerten! Was meinst du, was los ist, wenn sie das hören…!!!

Servus
Hubert
… RBC make-up artist

* in 42, 43 +44 hab ich auch noch je ein Paar jeweils mit Vorderrad-RLS für testwillige Besucher! Kam aber bislang nur einer…

Ich möchte jetzt und hier mal mein RBC-Ersatzteillager „outen“!

In den letzten 10 Jahren habe ich einige „Schmankerl“ - teils sogar neuwertige Kellerjuwele – an Coyote-Paaren aus den verschiedenen Versteiger- und Angebots-ePlattformen Europas gezogen, oft unter Gratis-Beigabe von Reserven, die somit nicht mehr benötigt wurden. Das hat mir nicht nur ermöglicht, meinen spezialisierten CrossInline-Fuhrpark komplett mit Doppelbremsen aufzurüsten und stets top in Schuß zu halten, sondern es ist auch noch ein reichhaltiges Ersatzteillager daraus entstanden.
Ich habe beschlossen, daß es keinen Sinn macht, es zu horten – vielmehr möchte ich nun denen, die diese genialen Cross-Inliner auch so lieben wie ich, den größtmöglichen Genuß damit bescheren… indem ich helfe, sie im Sinne des Skaters zu ergänzen, zu pimpen oder ggf. einfach nur zu richten.

Hier ein paar Einblicke:

Original Talus-Reifen (die ganze hintere Reihe):


RBC-Felgen (zu verschenken!):


Einzel-Rahmen und komplette Fahrwerke*


Und einen ganzen Kasten mit Komponenten der original ABTXtreme-Bremse – beide Ausführungen: Ur-Version und upgrade…:

… sowie Teile zur Optimierung der Funktion aus eigener Werkstatt.

*Zudem sind unten im Karton noch Einzelteile in C-Qualität… und teils verschlissene aus meiner nicht grade materialschonenden Nutzung – die sind überwiegend zu verschenken.

Ich möchte damit einfach nur für Interessierte – egal ob im Forum oder noch nicht – die Möglichkeiten aufzeigen und ihnen die Sorge nehmen, daß gewisse Module nur noch durch Ersteigern ganzer Skatepaare beschafft werden könnten. Der Ersatzteilmarkt für den Coyote mag seitens RB längst versiegt sein, aber z.B. bei mir gäb’s noch was!

Und wie oft erwähnt, stelle ich meine über Jahre gewonnene Erfahrung aus diversen Ideen, Tests und Optimierungen gerne zur Verfügung, um aus den alten, robusten Cross-Inlinern echte 3D-Geländeskates zu machen. Und wenn ich damit Freude an der erreichten Verbesserung bereiten kann, sei das mein Lohn.

Servus
Hubert
…erwartet jetzt keinen Ansturm...

Nicht schlecht, dieses Erstatzteillager, ich staune!
Und vielen Dank für die Bereitschaft, auch meine oder andere Skates zu verbessern. Das bedeutet ja wohl, dass man noch viele Jahre Freude an den guten alten Coyoten haben kann. Ich war heute erst wieder mit ihnen unterwegs – der Fun-Faktor ist einfach ziemlich hoch . Allerdings frage ich mich beim Blick auf diese Bilder schon fast, ob ich nicht von Glück reden muss, dass da auf dem Gebrauchtmarkt überhaupt noch ein ganz gut erhaltenes Paar für mich übrig war... Meine sind übrigens Größe MP 26,5 (41).

Das Teil, was für mich das Wichtigste wäre, ist gar kein Ersatzteil: Es sind Achs-Adapter für die Umrüstung der Vorderachsen auf Skike-RLS-Felgen.

Das andere, was ich früher oder später brauche: Ersatz für die Reifen. Ich habe die Talus gebraucht mit den Coyoten übernommen und war bis jetzt ohne weiteres Tuning so ca. 500 km unterwegs: auf Feld- und Waldwegen (überwiegend solche, die man skaten kann, die RLS fehlt ja noch), aber eben auch nicht wenig auf Asphalt und Beton. Mit RLS wird der Cross-Anteil sicher noch etwas höher, trotzdem werde meine Touren weiterhin oft ab Haustür beginnen, also auch auf festem Untergrund fahren.

Auf den ersten Seiten dieses Themas – inzwischen bald 10 Jahre alt – läuft die Reifen-Diskussion ja auf den Skike-Trekking-Reifen hinaus – aber den gibt es längst nicht mehr, ebenso wie den Skike V05-Reifen. Die originalen Talus (egal ob nun mit selbstgeschnitztem Profil oder nicht) sind auch nicht so leicht zu klonen. Deshalb sollten sie mit ihren Zackenkanten eigentlich der Königsdisziplin „CID“ (Wiesen-Downhill) vorbehalten bleiben. Und Road Star oder Black Armada werden immer noch zu groß für die Coyote-Rahmen sein.

User frytom empfahl damals den Cheng Shin Movemax. Ist der mit dem heute noch erhältlichen „CST“-Reifen identisch und als Ersatz empfehlenswert? Oder gibt es Alternativen?

Viele Grüße,
pereval

(Habe eine PN geschrieben zwecks Kontaktaufnahme – aber eine Antwort auf die „Reifenfrage“ wäre vielleicht doch auch von öffentlichem Interesse.)

Hallo pereval

Zur „Reifenfrage“:
Der Trekking-Reifen ist freilich raus – ich habe immer noch 2 mittig am CID-Coyoten, die mit 5 bar und nur auf Gras nochmal so lange halten.

Wenn hinten die original ABTXtreme-Bremse montiert ist, dann immer den schmalen Talus-Reifen rein, weil breitere Reifen (und auch solche, die sich mit der Laufleistung verbreitern ) mit den Bremsstangen in Klinsch kommen. Auch den Talus kann man ja querschnitzen… wenn man RLS- und Bremswirkung erhöhen will.
Und vorne lasse ich die „Wancom“-Reifen (wie V05) mit den selbstgeschnitzten Querrillen nicht zu weit runterrubbeln – wenn sie noch etwas Grip haben, kommen sie in die Mitte und vorne kommen frisch geschnitzte drauf. Vom guten Grip hängt beim uphill wie beim Klassik-Lauf viel vom Spaß ab!

Bei den Regen-Coyoten mit meiner (auch selbstgeschnitzten) nässeunempfindlichen Outframe-Bremse isses wurscht: da wär' hinten sogar Platz für einen Roadstar oder Blackarmada.

Servus
Hubert

Gestern hatte ich das “Vergnügen“ mit einem Platten am Coyote: Der Waldweg wirkte ziemlich naturbelassen, weicher Fichtennadel-Boden, als der rechte Hinterreifen einen 2cm langen Drahtrest aufgabelte. Also kein Reifenplatzer, sondern fortschreitender Druckverlust. Das Mittelrad übernahm das Gewicht, so dass die Stabilität erstaunlich wenig beeinträchtigt war und ich problemlos anhalten konnte.

Trotzdem kam dann das Mittelrad auf die hintere Position, es ist schon echt praktisch, wenn das “Ersatzrad“ bauartbedingt immer dabei ist. Der Tausch geht schnell, auch unterwegs. Aber ein Radwechsel mit Coyote am Fuß, wie Hubert das macht? So gelenkig bin ich dann doch nicht. Schließlich sitzen auf der Achse auch noch zwei Außen-Spacer, die beim Radtausch gern aus dem Rahmen fallen.

Auf fünf Rädern (plus plattem Mitläufer) geht es für den Rest der Strecke ganz ordentlich zu rollen. Und inzwischen ist auch das letzte Rad wieder geflickt und gut gefüllt an seinem Platz.

Hallo pereval

Mein „Trick“ ist: ich hab alle Achsen rücklaufgesperrt - so schiebe ich die Räder mit den Sperrhebeln rein und raus. Das geht einfacher als mit den Original-Achsen, wo die Spacer erst im Rahmen stecken müssen, bevor das Rad dazwischen kann.

Und auch da gilt übrigens: Übung macht den Meister ... im fliegenden Radwechsel!

Servus
Hubert

So: Seit dieser Woche sind nun auch meine Coyoten mit einer Rücklaufsperre auf den Vorderachsen ausgestattet, für noch mehr Geländegängigkeit. Schon seit ich hier im Forum aktiv bin, hat Hubert mit seinen Coyote-Berichten mein Interesse geweckt: Die RB Coyote sind zwar auch im Originalzustand tolle Cross-Skates, aber ohne „Tuning“ blieben mir dann doch einige Strecken unerreichbar oder zumindest sehr mühsam.

Nun hat mich Hubert nicht nur beraten, wie der Umbau zu machen ist, sondern aus seiner Werkstatt auch mit speziellen Adaptermuttern versorgt. Ulrich hat mir die nötigen Skike-Teile besorgt, so dass der Einbau am Ende fast ein Kinderspiel war. Vielen Dank Euch für alle Mühe und Unterstützung!

Zwei erste kleine Touren habe ich schon gelaufen – und bin begeistert. Der „klassische Schritt“ braucht zwar noch viel Übung, bis er „rund“ läuft. Der Rhythmus von Stockeinsatz, Gewichtsverlagerung und Gleiten/Rollen gelingt mir noch lang nicht optimal. Manchmal bilde ich sogar unbewusst mit den Füßen ein V, als ob ich der Rücklaufsperre noch nicht recht traue. Aber ein Anfang ist gemacht. Und ich konnte auf den beiden Touren schon Abzweigungen auf Wald- und Wiesenwege nehmen, die mir vorher un-rollbar gewesen werden. „Damit kommst Du überall durch“, hat Hubert gesagt. Nun, ich bin auf dem Weg dahin.

Hallo KnightSkater / Hubert.
Bin die Tage auf diese Beiträge gestoßen wie auf das Forum selbst.
Ich laufe seit vielen Jahren Coyoten, mit großer Begeisterung versteht sich, aber immer solo, da sich bis jetzt keine Gemeinschaft ergeben hat ...
Wenn ich deine Beiträge lese (das sind sehr viele), hätte ich Lust, mich mit dir auszutauschen über so manche Fragen, auf die mich deine Beiträge gebracht haben. Würde es gehen mich anzurufen, weil hier viel schreiben, wird mühsam ...
V. Netzer 015257685035
Dank im voraus.
V. Netzer

Hallo V. Netzer

Parallel zu unserer bilateralen Kommunikation:
Es freut mich, daß du dich hier meldest, um deine Coyoten aufzumotzen und den Spaß damit zu erhöhen.
Also ein herzliches Wollkommen hier im Forum – und ich hoffe, wir lesen demnächst weitere Beiträge von dir.

Dir und allen hier im Forum ein gutes, gesundes und glückliches neues Jahr!

Servus
Hubert
… hofft auf Ausweitung der Coyoten-Nische

Auch von mir ein herzliches Willkommen an V. Netzer!

Schön, dass es noch mehr Leute gibt, die an den alten Gefährten Freude haben. Es sind einfach wunderbare und nebenbei erstaunlich robuste Rollgeräte.

Ein gutes neues Jahr mit viel Spaß an den Coyoten wünscht
pereval

Und wie wichtig bei solch „guten, alten Gefährten“ eine Ersatzteilquelle ist, hat sich bei mir auf meiner Neujahrs-Tour durch den Altoforst wieder gezeigt: da zerreißt’s mir während des Laufs doch einfach die Ratschen-Schnalle!


Das hatte ich auch noch nicht, obwohl ich grade im Gelände den Schaft stets gut auf Zug zumache, indem ich nach den ersten Kilometern nochmal nachspanne - bei der Standhöhe auf widrigem Boden ein Muß, grade bei den 200er Cross-Inlinern! Weiterlaufen konnte ich, weil ja oberhalb der Ratsche noch der Klettriemen für Halt sorgt, …aber man vermisst den sonst bombigen Halt schon und läuft instinktiv konzentrierter.

Und da ich seit meinen ersten Coyoten 2010 schon mehrere Stiefel weich und kaputt gefahren hab und die ganzen Schließen vor der Entsorgung abmontiere, hatte ich glücklicherweise Ersatz und es war schnell montiert.

Für mich wieder ein Fall von verfehlter Optimierung zur 2. Auflage: bei der ersten Edition ist das ein in Form getriebenes, starkes Blech - unkaputtbar, beim Upgrade wurde die Schnalle wohl Alu-spritzgegossen - schöner, leichter und … naja…!

Jetzt hab ich wieder Blech dran… zumindest rechts.

Servus
Hubert

@KnightSkater Deine Outframe-Bremse klingt brauchbar. 3D-Drucker habe ich … aber wo bekomme ich die Bremsbacke an sich her?

Hallo MatthiasU und herzlich willkommen im Forum!
Schön, wenn noch jemand Freude an Oldtimern wie dem RB Coyote hat und diese tollen Geräte einsetzt .

Zu deiner Frage: Wenn ich mich richtig erinnere ist Huberts Adapter so konstruiert, dass die Bremsbacken vom Skike V7 / V8 in die Aufnahme passen.

Erzählst du uns ein wenig von deinen Coyote-Erfahrungen?
Wie lange hast du sie schon?
Fährst du in Originalausstattung oder mit Umbauten?
Schwerpunkt Cross-Inlinern auf Waldwegen oder vielleicht ganz was anderes?

Viele Grüße
pereval

Das freut mich aber, daß meine Outframe-Bremse „brauchbar klingt“ – nach meiner inzwischen 6-jährigen Gebrauchsphase ist sie es schließlich auch!
Pereval hat’s schon erläutert: die Bremsbacken sind Original Skike, denn mein Bremssattel ist quasi ein Adapter zwischen den Systemen „RB Coyote“ und „Skike“.

In meinem Bildtext zum Regen-Coyoten hab ich den Link zu dem shop drin, wo man die Teile bestellen kann – in sauberer, stabiler Sinter-Ausführung und in verschiedenen Farben. Ein Manko: als bemaßt wurde, gab’s noch die alten einteiligen V07-Messing-Bremsdächer von Skike – die passen in den Aufnahmeschlitz rein. Die neuen zweiteiligen Bremsbacken sind einen Millimeter dicker – den muß man abtragen, was aber mit einer guten Schleifmaschine schnell passiert ist. Jedenfalls schneller und leichter, als den Schlitz ausreichend aufzufeilen… und mit zu viel Gewaltanwendung platzt der Sattel.

Wenn du das allerdings selber per 3D-Drucker mit eigenem Design verbinden willst, kannst du das machen. Ich habe mal ein Set probehalber vom Junior mit seinem 3D-Drucker machen lassen… zum einen war es nicht ohne zusätzliche „Stege“ ausdruckbar und zum anderen feilte ich da eine knappe halbe Stunde am Teil rum, um die Grate zu entfernen und es nutzbar zu machen. Aber es geht – das Teil ist an einem meiner Coyoten-Paare im Einsatz. Insgesamt hatten wir beide soviel Aufwand damit, daß sich ein zweites Teil erübrigte.

Wie auch immer: viel Erfolg bei der Umsetzung und viel Spaß beim Regen-Skaten …wir sind gespannt!

Servus
Hubert

Ich habe meinen Coyoten seit … äh … viel zu lang. Er stand irgendwo hinten im Schrank, ich habe ihn vor zwei Monaten wieder ausgebuddelt. Musste dann erstmal Reifen und Schläuche wechseln und nach dem zweiten Ausritt die Bremse wieder "einfädeln".
Letzteres finde ich derart nervig, dass ich das eigentlich nicht wiederholen will.

Als nächstes ist (a) das Überleben des Heuschnupfens (die sch… Gräserpollen sind dieses Jahr echt schlimm finde ich) und (b) die Anschaffung eines brauchbaren Paars Stöcke dran.

Ach ja, am liebsten wäre mir, die Skike-Bremse auf dem linken Schuh zu montieren … evtl verkauft mir jemand die dafür nötigen Teile? *liebguck*

KnightSkater wrote:

Wenn du das allerdings selber per 3D-Drucker mit eigenem Design verbinden willst, kannst du das machen. Ich habe mal ein Set probehalber vom Junior mit seinem 3D-Drucker machen lassen...

Anmerkung zu den Bremssatteladaptern – hinsichtlich der Eignung derer aus ei(ge)nem 3D-Drucker:

Wie erwähnt, lief ich ja über mehrere Monate den Test-Bremssattel aus dem 3D-Drucker meines Sohnes am rechten Skate meiner türkisfarbenen Regen-Coyoten… im NCS-Einsatz ohne Probleme oder Auffälligkeiten.



Aber seit einer extrem steilen Abfahrt von einer lokalen Anhöhe über einen langen Asphaltweg, die mich zwang, hochkonzentriert mit maximaler Bremswirkung - also permanent beidseitig und grad so, daß die Räder nicht blockieren und wegrutschen – gaaanz langsam gradaus runterzurollen, bin ich hier um eine Erfahrung reicher.
Heil unten angekommen und wieder skatend merkte ich später rechts eine verminderte Bremsleistung und einen längeren Hubweg bis zum Bremspunkt… aber es hatte noch Wirkung. Zuhause stellte ich dann fest, daß der Kunststoff der Reibungshitze nicht standgehalten und sich der Aufnahmespalt für die Alu-Bremsbacken geweitet hatte. Die Backen wackelten im Sattel um die Schraube.



Der Check am linken Skate mit dem gesinterten Bremssattel vom Profi ergab: alles in Ordnung! Und links wie rechts war der Einsatz der Bremse absolut gleich stark: über etwa 5min permanent.
Offenbar sind also die diversen Verfahren (flüssig/Pulver/…) und/oder die verwendeten Materialien derart unterschiedlich hinsichtlich der Hitzebeständigkeit des Teils, daß ich davor warnen muß, mit Kunststoffteilen aus privaten 3D-Druckern „3D-Touren“ zu machen. Meine alpinen Touren, die ich so 2-3x p.a. laufe, haben z.T. auch längere, steile (Gelände- und Naturwege-)Downhills drin, die zu ähnlichen Bremsaktionen zwingen – und noch nie gab es mit den gesinterten Bremssatteladaptern irgendwelche Probleme.

Ich werde jedenfalls keine weiteren 3D-gedruckten Kunststoffteile an Bremsen oder Fahrwerk mehr verbauen – nun nicht nur wegen des erhöhten Fertigungsaufwandes (Stege+Grate). Die gesinterten vom Profi sind viel widerstandsfähiger und somit empfehlenswerter… der Preis ist angesichts der Sicherheit kein Thema! Ich gehe sogar soweit, daß ich bei Ausweitung meiner Roll-Aktivitäten in den Alpen – zur Rente in ein paar Jahren – evtl. auf Metallsinter-Teile umsteigen werde… vorsichtshalber. Obwohl… eigentlich muß ich ja nur meine Version 2 wieder aus der Schublade holen!

Übrigens… vorsorglich… an alle, deren Coyoten ich jemals mit diesen Bremsen ausgestattet habe: Ihr habt die in Sinter-Qualität!

Servus
Hubert

Hallo Hubert

Man könnte die gedruckten Sättel mit einem breiteren Schlitz fertigen und die Alu-Bremsbacke beitseitig mit nicht wärmeleitendem Material beplanken, was die Hitze des Bremsbleches nicht an den Sattel weitergibt.

Gruß
Bernd
PS. Die Schraube gibt die Wärme allerdings weiter, grübel!

Hallo Bernd

Freilich!… ein wahrer Spielplatz für Tüftler sowas: Es gäbe sicher zig zielführende, teils komplexe Lösungsansätze, …aber die meisten davon werden ad absurdum geführt, wenn man bedenkt, daß privater 3D-Druck dann doch nur um wenige Euro günstiger ist als industrielle Sintertechnik, bei der das Problem erst gar nicht auftritt. Zumindest noch nicht bei 5min Volllast-Bremsung – und wie gesagt: bei extra „Alpin-Skates“ für künftig regelmäßiges Roll-Mountaineering kämen bei mir Metall-Sättel zum Einsatz… da sind mir dann neben Euro auch Gramm wurscht!

Servus
Hubert

Hallo Skating-Leute,
melde mich mal wieder.
Meine COYOTEN haben inzwischen einen neuen Level erreicht.
Dank kNightSkater haben sie jetzt zwei umgebaute Bremsen mit Schmutzfang hinten und zwei RLS vorne.
Eine Supersache, besonders bei steileren Hängen im Harz und bei Nasswetter.
Hubert hat mich stark supportet und die Teile drangebaut. Ich bin so dankbar!
Alleine hätte ich es nicht hinbekommen.
Irgendwann lade ich ein paar Bilder hoch, muss erst lernen wie es geht und Zeit für finden...

Beste COYOTING-Grüße
V. Netzer

Hallo Valery

Bin erfreut von dir zu hören – und daß die gepimpten Coyoten Spaß machen! Ziel erreicht…!
Zudem fängt ja grade die nasse Jahreszeit an, die mit der Ausstattung gar kein Hindernis mehr darstellt. Viel Spaß !

Deine Bilder und weiteren Beiträge über Erfahrungen und vielleicht auch Tourenberichte sind sehr willkommen - Bilder in den Beitrag einfügen ist hier erklärt.

Da ich selber grad nicht zum Rollen komme, weil ich mich nach einer korrektiven Knie-OP (auch ich laß mich ab und zu „pimpen“!) nun ein paar Wochen im „Doppelstock-Gang" dahinschleppen muß, wär’s nett, wenn du für mich eine Runde mitlaufen könntest – Danke!

Servus
Hubert
…zieht zurzeit nur kleinste Kreise – aber … NORDIC!

Hallo RB Coyote-Rider

Unsere Favoriten unter den Cross-Inlinern sind ja heuer seit 20 Jahren vom Markt – und wenn was bricht oder reißt oder ausleiert, dann heißt es oft: Basteln! Denn Ersatzteile sind rar oder schlicht nicht (mehr) verfügbar - auch mein oben geouteter Fundus gibt nicht alles her. Grade wenn am Stiefel was kaputt geht, ist der eigentlich komplett unbrauchbar und somit auswechslungsbedürftig… theoretisch.
Nach meiner Erfahrung hat der Coyote-Stiefel 2 altersbedingte Bruchstellen, die irgendwann schwächeln:

• die verstemmten Schaftgelenke (für die eh nie Ersatz vorgesehen war), die bei häufiger Nutzung ausleiern, zuerst zuviel Schaft-Spiel zulassen und letztlich rausfallen.
  

Nicht gut bei so hohem Stand!

• die Ratschengurte, deren Kunststoff nach 2 Dekaden einfach brüchig wird und dem Zug nicht mehr standhält, so daß der Riemen abreißt.
  

Mir ist beides schon mehrfach an verschiedenen Paaren passiert und jedesmal mußte ich improvisieren um irgendwie die Funktion wieder herzustellen… egal wie’s ausschaut

Allerdings war zu erwarten, daß solche Ausfälle sich häufen, denn die Teile werden auch nicht jünger!

Also habe ich mir nun für die Schaftgelenke maßgerechte, flache Gewindeflansche für innen drehen lassen, die ich mit passenden Scheiben und Schrauben außen kontern kann:


damit konnte ich gleich mal einige „Wackelkandidaten“ austauschen und hab dieses Problem nun nachhaltig im Griff.

In Sachen Ratschengurte ging ich anders vor und bestellte mir ein Ersatzschnallenset für aktuelle 3-Wheeler von Rollerblade, die augenscheinlich passen könnten – und hatte einen Volltreffer: die „Cuff Buckle RB 80“ paßt!



Bei der neueren Coyote-Edition paßt sie sogar direkt in das Lochpaar der alten Original-Schnalle, bei der älteren Edition muß man eben ein Loch reinbohren. Die beigelegten, selbst zu verstemmenden Nieten nahm ich nicht, sondern flache Schrauben mit kleinen Krallen-Gewindeflanschen für innen aus eigenem Bestand. Damit verliert auch diese Schwachstelle ihren Schrecken – und ich hoffe, damit Freud- und Leidensgenossen für diesen (Aus-)Fall einen guten Tipp geben zu können.

Servus
Hubert

War es die Affinität zur Küste oder waren es doch eher die großen Schafherden, die den Coyote nach Ostfriesland lockten?
Auf jeden Fall fühlt er sich nun auch an der Nordsee offenbar sehr wohl!

Mit den vorherrschenden Bedingungen an den Deichen kam er jedenfalls gut zurecht:

extrem starker Seitenwind konnte ihn nicht aufhalten…



…und „ostfriesisches Roll-Mountaineering“ ging ihm mit seiner Erfahrung alpiner 3D-Areale locker von der Achse


Es war im Rahmen unseres Nordsee-Urlaubs auf jeden Fall ein willkommener Tapetenwechsel fürs Nordic Cross Touring: Skating entlang der Deiche im Wechsel mit Klassik auf deren Kamm vom Leuchtturm Pilsum bis zu dem bei Campen. Und ja, die Strecke zieht sich mit der permanenten „frischen Brise“ ordentlich hin! Aber es machte mir riesigen Spaß, der Küstenlinie runter und wieder rauf zu folgen - und nahezu menschenleer! Die folgende Tour im etwas moderater zugigen Landesinneren über ewig lange Cross-Wege bei wunderschönem Sonnenuntergang genoß ich aber dann schon auch.

Morgen geht’s wieder Richtung Heimat. Wir kommen wieder!

Servus… äääh „Moin“
Hubert