Mir geht es um einen subjektiven Bericht aus der persönlichen „Erfahrung“ mit einem Fleet-Skate Prototypen bzw. einem Vorserienmodell. Im Januar und März konnte ich an 2 Wochenenden die Fleet Skates erproben.
Vorab der „Anblick“: ziemlich „technisch“ ohne Schnickschnack, nichts klappert, ein stark ausgeprägtes Drehgelenk und eine edle Optik – und er liegt ’leicht in der Hand’.
Ich hatte 2 verschiedene Exemplare an den Füßen, eines mit eleganter Eloxal Oberfläche und das Vorserienmodell mit sehr hartem Pulverlack (ziemlich kratzfest auf die erste Waldrunde ...) in graumetallic. Also alles in allem ein lässiger Auftritt des Fleet Skates – oder „trés chic“, so als Frau mal gesagt.
Der fühlt sich ganz leicht an…..
Den Fleet Skate Prototypen bin ich auf Asphalt sowie auf Wald- und Schotterwegen gefahren. Ich habe den Cross Skater dabei als ein leichtes und „umgängliches“ Trainingsgerät entdeckt. Weniger „Spielzeug“ als mein bisheriges Teil
Nachdem ich die Fleet Skates festgezurrt hatte, konnte es losgehen – die ersten Skatingschritte: Das Gefühl beim Abstoß war „direkt“ und der Geradeauslauf richtig toll – da eierte nix, beide Skater liefen genau parallel – das kommt wohl von dem „massiven“ Vorbau mit der Radführung. Und – man hörte rein gar nichts! Mein ach so vertrautes Klack Klack der Drehgelenke etc. meines eigenen Skaters waren weg– still rollte der Fleet Skate vor sich hin.
Schon nach ein paar Metern merkte ich, wie stabil ich auf dem Gerät stand: überhaupt nicht „kippelig“, vielmehr stabilisierend – vielleicht kommt das durch den tieferen Stand. Man denke an Anfänger in unseren Kursen, die oft Probleme mit dem Gleichgewicht haben und sich zu Beginn schwer tun, ruhig auf den Skatern zu stehen, geschweige sich „gleitend“ fortzubewegen. Insgesamt hatte ich ein gutes Fahr- bzw. Gleitgefühl, das Einbeingleiten war mühelos und länger als auf meinem bisherigen Gerät.
Einfach verstellbar….. keine Fersen- und Fußschalen mehr …. Sehr fester Sitz
Für kurze und schmale Füße lässt sich die Fersenverstellung, mit einer Imbusschraube leicht nach vorne und auch zur Seite verschieben. Fersen- und Fußschale sind passè, es gibt kein Verrutschen und kein lästiges Abnehmen von den Klettbändern mehr. Für breite Schuhe wird die Fußballenverstellung bis 2 cm nach außen geschoben – dies geschieht durch das Lockern und Anziehen einer Schraube und einfachen Verschiebemechanismus.
Ratschen oder doch Gurte?....
Bevor ich die Fleet Skates gefahren bin, hatte ich so meine Zweifel über die ideale Fixierung des Fußes und dachte, dass eine Ratsche am Fußgelenk, zur besseren Stabilisation, die bessere Lösung wäre.
Nachdem ich von der Asphaltstrecke auf den Schotter- und Waldweg gefahren bin, merkte ich, wie stabil die Fußfixierung mit den Gurten war.
Noch ein interessantes Detail aus meiner Sicht: Die X-O Einstellung habe ich nicht vermisst! Es gibt sie beim Fleet Skate auch nicht und wäre hier für mich überflüssig.
Die Bremsen……
Ein wichtiges Teil am Cross Skater sind ja – wie wir alle es schätzen - die effektiven Bremsen. Auch der Fleet Skate wird über eine Reibungsfläche auf dem Hinterrad gebremst. Aber die Hebelwirkung und die Kinematik sind wohl anders als bisher gewohnt. Das habe ich am Fleet Skate ausführlich an Brücken, Rampen und leichten Steigungen getestet. Da ich die Fersenverstellung 2 cm nach vorne gestellt hatte, war der Weg der Bremse zum Hinterrad länger und mein Schwerpunkt musste beim Bremsen mehr nach hinten verlagert werden. Die Bremse war in der Grundeinstellung etwas zu weit vom Hinterrad entfernt. Um das Urteil zu präzisieren, probierte ich die Verstellbarkeit der Bremsen. Dazu wurden die Bremsbacken 2 cm nach unten verstellt. Der Abstand war jetzt nur noch ca. 2 cm zum Hinterrad und die Bremse konnte wie gewohnt schnell mit dem Reifen „in Kontakt treten“.
Zur Bremswirkung fiel mir auf, daß bei schneller Geschwindigkeit und einem abrupten Abbremsen die Bremsen sehr schnell zupackten und mit sehr kurzem Bremsweg stoppten ohne dabei zu blockieren. Hatte ich jedoch eine ruhige oder sogar langsame Fahrweise, so packten die Bremsen beim „dosierten“ bremsen erst verzögert zu.
Das bemerkte ich bei beidseitigem Bremsen sowie auch beim Einbeinbremsen („Telemark“). Die sanfte und gleichmäßige Dosierung des Bremsvorgangs ist vor allen Dingen bei Anfängern ein Thema – wobei wir jetzt wieder bei den noch nicht so routinierten Läufern sind, die ja (noch) einen erheblichen Anteil der Cross Skater ausmachen.
Bei den Reifen handelt es sich um den Black Armada in der Version 2011 – für noch höheren Luftdruck (offiziell bis 7,5 bar) Wir sind ihn auch bis 8 bar gefahren, was einen noch deutlich leichteren Lauf und damit mehr Tempo ermöglicht.
Mein Fazit: Der Fleet Skate von der Fa. boss sports GmbH, Weingarten, hat die Erprobung bei mir positiv bestanden und kann sich allemal auf dem Markt sehen lassen. Ich kann ihn bedenkenlos jedem Könner empfehlen. Aber auch Anfänger werden ihre Freude damit haben, da der Skater ein gutes Balancegeühl verspricht.
Der sehr stabile Rahmen und leichtes Handling der verstellbaren Teile überzeugen. Durch das hochwertige Alu-Material und die daraus resultierende Festigkeit, sind Brüche im Praxisbetrieb bei Fahrern unter 140 kg wohl nicht mehr zu erwarten. Es gibt dazu inzwischen sogar einen Festigkeitstest einer deutschen Technischen Universität .
Jetzt bin ich mal (positiv) gespannt, was sich bis Ende April so tut! Weitere Details dürften in Kürze von der Herstellerfirma auch verfügbar sein, nach meinen Infos soll die Serienlieferung Ende April/Anfang Mai beginnen.
Jedenfalls scheint diese Saison richtig spannend zu werden!
Euch eine schönes „Frühsommerwochenende“ auf Rollen – welchen auch immer.
Rosa
Vorab der „Anblick“: ziemlich „technisch“ ohne Schnickschnack, nichts klappert, ein stark ausgeprägtes Drehgelenk und eine edle Optik – und er liegt ’leicht in der Hand’.
Ich hatte 2 verschiedene Exemplare an den Füßen, eines mit eleganter Eloxal Oberfläche und das Vorserienmodell mit sehr hartem Pulverlack (ziemlich kratzfest auf die erste Waldrunde ...) in graumetallic. Also alles in allem ein lässiger Auftritt des Fleet Skates – oder „trés chic“, so als Frau mal gesagt.
Der fühlt sich ganz leicht an…..
Den Fleet Skate Prototypen bin ich auf Asphalt sowie auf Wald- und Schotterwegen gefahren. Ich habe den Cross Skater dabei als ein leichtes und „umgängliches“ Trainingsgerät entdeckt. Weniger „Spielzeug“ als mein bisheriges Teil

Nachdem ich die Fleet Skates festgezurrt hatte, konnte es losgehen – die ersten Skatingschritte: Das Gefühl beim Abstoß war „direkt“ und der Geradeauslauf richtig toll – da eierte nix, beide Skater liefen genau parallel – das kommt wohl von dem „massiven“ Vorbau mit der Radführung. Und – man hörte rein gar nichts! Mein ach so vertrautes Klack Klack der Drehgelenke etc. meines eigenen Skaters waren weg– still rollte der Fleet Skate vor sich hin.
Schon nach ein paar Metern merkte ich, wie stabil ich auf dem Gerät stand: überhaupt nicht „kippelig“, vielmehr stabilisierend – vielleicht kommt das durch den tieferen Stand. Man denke an Anfänger in unseren Kursen, die oft Probleme mit dem Gleichgewicht haben und sich zu Beginn schwer tun, ruhig auf den Skatern zu stehen, geschweige sich „gleitend“ fortzubewegen. Insgesamt hatte ich ein gutes Fahr- bzw. Gleitgefühl, das Einbeingleiten war mühelos und länger als auf meinem bisherigen Gerät.
Einfach verstellbar….. keine Fersen- und Fußschalen mehr …. Sehr fester Sitz
Für kurze und schmale Füße lässt sich die Fersenverstellung, mit einer Imbusschraube leicht nach vorne und auch zur Seite verschieben. Fersen- und Fußschale sind passè, es gibt kein Verrutschen und kein lästiges Abnehmen von den Klettbändern mehr. Für breite Schuhe wird die Fußballenverstellung bis 2 cm nach außen geschoben – dies geschieht durch das Lockern und Anziehen einer Schraube und einfachen Verschiebemechanismus.
Ratschen oder doch Gurte?....
Bevor ich die Fleet Skates gefahren bin, hatte ich so meine Zweifel über die ideale Fixierung des Fußes und dachte, dass eine Ratsche am Fußgelenk, zur besseren Stabilisation, die bessere Lösung wäre.
Nachdem ich von der Asphaltstrecke auf den Schotter- und Waldweg gefahren bin, merkte ich, wie stabil die Fußfixierung mit den Gurten war.
Noch ein interessantes Detail aus meiner Sicht: Die X-O Einstellung habe ich nicht vermisst! Es gibt sie beim Fleet Skate auch nicht und wäre hier für mich überflüssig.
Die Bremsen……
Ein wichtiges Teil am Cross Skater sind ja – wie wir alle es schätzen - die effektiven Bremsen. Auch der Fleet Skate wird über eine Reibungsfläche auf dem Hinterrad gebremst. Aber die Hebelwirkung und die Kinematik sind wohl anders als bisher gewohnt. Das habe ich am Fleet Skate ausführlich an Brücken, Rampen und leichten Steigungen getestet. Da ich die Fersenverstellung 2 cm nach vorne gestellt hatte, war der Weg der Bremse zum Hinterrad länger und mein Schwerpunkt musste beim Bremsen mehr nach hinten verlagert werden. Die Bremse war in der Grundeinstellung etwas zu weit vom Hinterrad entfernt. Um das Urteil zu präzisieren, probierte ich die Verstellbarkeit der Bremsen. Dazu wurden die Bremsbacken 2 cm nach unten verstellt. Der Abstand war jetzt nur noch ca. 2 cm zum Hinterrad und die Bremse konnte wie gewohnt schnell mit dem Reifen „in Kontakt treten“.
Zur Bremswirkung fiel mir auf, daß bei schneller Geschwindigkeit und einem abrupten Abbremsen die Bremsen sehr schnell zupackten und mit sehr kurzem Bremsweg stoppten ohne dabei zu blockieren. Hatte ich jedoch eine ruhige oder sogar langsame Fahrweise, so packten die Bremsen beim „dosierten“ bremsen erst verzögert zu.
Das bemerkte ich bei beidseitigem Bremsen sowie auch beim Einbeinbremsen („Telemark“). Die sanfte und gleichmäßige Dosierung des Bremsvorgangs ist vor allen Dingen bei Anfängern ein Thema – wobei wir jetzt wieder bei den noch nicht so routinierten Läufern sind, die ja (noch) einen erheblichen Anteil der Cross Skater ausmachen.
Bei den Reifen handelt es sich um den Black Armada in der Version 2011 – für noch höheren Luftdruck (offiziell bis 7,5 bar) Wir sind ihn auch bis 8 bar gefahren, was einen noch deutlich leichteren Lauf und damit mehr Tempo ermöglicht.
Mein Fazit: Der Fleet Skate von der Fa. boss sports GmbH, Weingarten, hat die Erprobung bei mir positiv bestanden und kann sich allemal auf dem Markt sehen lassen. Ich kann ihn bedenkenlos jedem Könner empfehlen. Aber auch Anfänger werden ihre Freude damit haben, da der Skater ein gutes Balancegeühl verspricht.
Der sehr stabile Rahmen und leichtes Handling der verstellbaren Teile überzeugen. Durch das hochwertige Alu-Material und die daraus resultierende Festigkeit, sind Brüche im Praxisbetrieb bei Fahrern unter 140 kg wohl nicht mehr zu erwarten. Es gibt dazu inzwischen sogar einen Festigkeitstest einer deutschen Technischen Universität .
Jetzt bin ich mal (positiv) gespannt, was sich bis Ende April so tut! Weitere Details dürften in Kürze von der Herstellerfirma auch verfügbar sein, nach meinen Infos soll die Serienlieferung Ende April/Anfang Mai beginnen.
Jedenfalls scheint diese Saison richtig spannend zu werden!
Euch eine schönes „Frühsommerwochenende“ auf Rollen – welchen auch immer.
Rosa